Ende 1998 erlitt mein geliebter Partner einen Schlaganfall, der ihn in jeder Hinsicht behinderte. 8 Jahre habe ich ihn zusammen mit einem liebevollen Pflegedienst versorgt und umhegt. Aber dann wurde es immer schwerer. Ich rief die Pastorin in unserer Gemeinde an und habe um Hilfe gebeten.
Diese verwies mich an das H0spiz: „Hospiz, was ist das?“ habe ich mich gefragt und ließ mich schnell aufklären- So konnte ich in den letzten Wochen seines Lebens die Hilfe von Hospiz erhalten – wenn auch leider nur noch wenige Male.
Er ist im Jahre 2006 verstorben und ich habe alle Möglichkeiten, mich bei meiner Trauer durch die Mitarbeiter des Hospizes unterstützen zu lassen, genutzt.
Nach 1 Jahr habe ich dann für mich entschieden, eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin zu absolvieren. Ich fühlte mich stark genug, Menschen, die im Übergang sind, zu besuchen. So konnte ich mit meiner ganzen Zuneigung einen Beitrag zur Sterbebegleitung einbringen.
Ich bin Mitglied im Hospiz und werde es auch immer bleiben.
Waltraud Luceri