CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker ist beeindruckt vom Engagement des Hospizvereins Bedburg Bergheim Elsdorf e.V.
„Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Wir konnten Romina Plonsker gut über unsere Vereinsarbeit informieren“, freut sich Michael Krause vom Hospizverein aus Bedburg, Bergheim und Elsdorf. Romina Plonsker ergänzt: „Es war ein Gespräch über Leben und Tod, über Grenzerfahrungen und Sterbebegleitung. Es hat gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Hospize ist.“
Es gibt in diesen Tagen keinen Besuch ohne Corona als Thema: Seit 25 Jahren besteht der ambulante Hospizverein „Hospiz Bedburg Bergheim Elsdorf e.V.“. Die Jubiläumsfeier dieses Jahr sowie viele andere geplante Veranstaltungen mussten ins nächste Jahr verschoben werden, bedauert der 1. Vorsitzende, Michael Krause. Er informierte die CDU-Landtagsabgeordnete für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim über die Arbeit des Vereins. 208 Mitglieder zählt er heute und 61 Ehrenamtliche in der Sterbe- oder Trauerbegleitung. Wo es möglich war, wurden die Begleitungen zu Hause oder in den Einrichtungen auch während der Pandemie fortgeführt. Manche Einrichtungen machten es möglich, dass die Begleiter und Begleiterinnen auch weiterhin kommen durften, natürlich unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln. Manchmal aber sei es eben nur möglich gewesen, den Kontakt per Telefon aufrecht zu erhalten. Michael Krause befürchtet bei vielen Menschen „Kollateralschäden etwa durch die soziale Isolation“.
Neben den Erläuterungen der täglichen Arbeit vor Ort gab Michael Krause der CDU-Landtagsabgeordneten auch einen Einblick in die Probleme und Wünsche der Hospizbewegung: So müsse der Verein die Trauerbegleitung, die Vereinsarbeit mit Geschäftsstelle oder die Weiterbildung und Supervision der Sterbebegleiterinnen und Sterbegleiter finanziell allein schultern. Die Sterbebegleitung werde erst gefördert, wenn ein Ehrenamtler sie übernehme. Für die komplette organisatorische Vorarbeit dafür durch die Geschäftsstelle und die Koordinatorinnen müsse der Verein aufkommen. Auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Ende Februar dieses Jahres, das ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben feststellt, war Gegenstand des Gesprächs. Hier müsse die Politik Sorge dafür tragen, dass nicht wirtschaftliche Interessen die Entscheidung zum assistierten Suizid maßgeblich beeinflussen. Die Hospizbewegung sieht nach wie vor in einer angemessenen Sterbebegleitung die bessere Alternative zur Sterbehilfe.
Sie nehme die Eindrücke und die Anregungen mit in ihre politische Arbeit, sagte Romina Plonsker. Sie würdigte die Arbeit und das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Das beeindruckt mich sehr. Sie haben vielen Menschen durch ihre treue und tapfere Begleitung die Angst vor dem Tod genommen und damit einen friedlichen Lebensabschied ermöglicht.“